Advertorial und Native Advertising – wo liegt der Unterschied?

26. Januar 2021

Native Advertising und Bild-/Text-Anzeigen – inzwischen werden diese beiden Begriffe fast synonym verwendet. Dabei stellen Bild-/Text-Anzeigen nur einen kleinen Ausschnitt dar. Seeding Alliance bietet mit dem größten Native-Netzwerk in Deutschland zusätzlich die Möglichkeit an, auf den Teaserklick ein skalierbares Advertorial im Umfeld des jeweiligen Publisher zu schalten. Damit gehen die Möglichkeiten deutlich weiter, als bei herkömmlichen Ads.

Was ist ein Advertorial?

Advertorial ist ein Kunstwort, welches eine Kombination aus „Advertisment“ (Werbung) und „Editorial“ (Redaktion/ Leitartikel) ist. Durch diese Wortschöpfung wird direkt der Geist eines Advertorials sichtbar: Werbung und Redaktion verschmelzen miteinander. Dabei handelt es sich allerdings um keine neue Werbedisziplin, sondern sie besteht bereits seit den 1940er Jahren. Damals kamen Advertorials in erster Linie in Zeitungen und Zeitschriften zum Einsatz, wo sie im Rahmen ansprechender Artikel über die Vorteile eines Produktes oder einer Dienstleistung informierten. Sie waren eine Art der Produkt-Promotion, die im Layout eines redaktionellen Beitrages daherkam. Klassische Beispiele dafür sind Reise-Specials in Zeitschriften, Dauerwerbesendungen im Fernsehen wie auch Produktplatzierungen in Artikeln.

Gemeinsamkeiten: Advertorial und Native Advertising

Da es viele Überschneidungen zwischen Advertorials und Native Content Advertising gibt, kann man davon sprechen, das Advertorials die Vorreiter des heutigen Native Advertisings bei Seeding Alliance sind. Immerhin gehören auch sie zu den Paid Media, die auf unterhaltsame Weise Informationen bieten. Und so sehr sich sowohl Advertorials als auch Native Ads in das redaktionelle Umfeld einfügen, so wichtig ist es auch, eine klare Kennzeichnung als Werbung oder Anzeige vorzunehmen. Denn auch das ist beiden gemein: Sie haben mit dem Vorurteil zu kämpfen, dass es sich bei ihnen um Schleichwerbung handeln könnte. Insbesondere zu Zeiten, als es noch keine eindeutige Kennzeichnungspflicht gab, konnten derartige Artikel als Irreführung verstanden werden. Während es immer noch schwarze Schafe in der Branche gibt, die es mit listigen Techniken darauf anlegen, die Kennzeichnung bestmöglich zu verstecken, sollten sie sich langsam aber sicher auf das konzentrieren, was sowohl bei einem Advertorial als auch beim Native Advertising wirklich zählt: den Inhalt. Diverse Studien und Umfragen haben ergeben, dass eine klare Kennzeichnung die Menschen nicht davon abhält, sich einem Thema zu widmen. Ihnen geht es vornehmlich um den Inhalt und wie gut dieser aufbereitet ist.

Der Schwerpunkt liegt darauf, einen Mehrwert für die Zielgruppe zu generieren. Beide Formate profitieren von dem Publisher Trust, also der Glaubwürdigkeit, die ein Medium – print oder online – genießt. 

Worin unterscheidet sich Native Content Advertising von Advertorials?

Während Advertorials früher einen starken Produktschwerpunkt hatten, ist dieser immer weniger geworden. Die plumpe Werbebotschaft wird in Native Ads entweder in Form eines Mehrwerts kommuniziert oder fehlt inzwischen sogar ganz. Dementsprechend besteht auch das Ziel vom Native Content Advertising weniger darin, kurzfristig den Abverkauf anzukurbeln, als im Aufbau der Brand Awareness sowie darin das Engagement mit einer Marke zu steigern.

Hinzu kommt, dass Advertorials einmalig – sei es print oder online – veröffentlicht werden. Native Advertising hingegen kann skalierbar zugleich über mehrere Kanäle und Webseiten wie auch Social Media gespielt werden, ohne dass es dafür von Google als Duplicate Content abgestraft wird. Durch die Skalierbarkeit lassen sich Kampagnenziele entsprechend fokussiert und in einem kürzeren Zeitraum erreichen.

Native Advertising findet ausschließlich online statt, sodass die Möglichkeit besteht, den Artikel optimal im Umfeld der Zielgruppe und auch kontextabhängig einzubinden. Vorteilhaft ist, dass sich die jeweilige Zielgruppe dadurch sehr gut erreichen lässt. Zudem profitieren werbende Unternehmen von sehr hochwertigen Leads, da sich die Leser durch einen Klick – also mit ihrem Interesse am Thema – selbst qualifizieren. Wichtig dabei ist, dass der Artikel den Erwartungen der Leser gerecht wird. Führt der Link lediglich zu einer Produktseite und das werbende Unternehmen bleibt die angekündigten Informationen schuldig, kann eine hohe Absprungrate die Folge sein und sich der positive Branding-Effekt ins Gegenteil verkehren. Soweit wird es aber nicht kommen, wenn man sich für die Zusammenarbeit mit Experten entscheidet.   

Native Advertising ist zwar noch eine vergleichsweise junge Werbeform, sie sollte aber im Marketing-Mix eine entscheidende Rolle spielen, da sie auf Grund der tiefen Auseinandersetzung mit dem Inhalt zunehmend an Relevanz gewinnt. Um das Maximale aus einer nativen Content Anzeige herauszuholen, helfen wir bei der inhaltlichen Aufbereitung. Wir wecken das Interesse Ihrer Zielgruppe und sorgen dafür, die Power beim Nachfahren des Advertorials voll zu entfalten. 

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